DIGITALISIERUNG LEBENSDAUER

3/5 – Eine Fallstudie an der Universität von Padua

Auswahl

Die Bestandsaufname der Sammlung war der erste wichtige Schritt um Menge, Art, Größe und Zustand der Objekte zu erfassen.

Eine Auswertung des vorhandenen Materials ergab die folgenden Daten: Bestand, Ort, Name des Botanikers (Geburtsdatum-Sterbedatum), spezifische Materialbenennung (z.B. Postkarte, Fotografie, Gemälde...), Herstellungsmethode, Größe, Materialgattung und Größe des Rahmens, Erhaltungszustand, gegebenenfalls Informationen über Duplikate und Anmerkungen.

Die Auswahl betraf aus folgenden Gründen die gesamte Sammlung: historischer Wert und Einzigartigkeit, Erhaltung, Steigerung des Zugriffs auf die Inhalte, Verbesserung des Service und das Fehlen von rechtlichen Beschränkungen.

Rechtliche Aspekte

Die Dokumente der Sammlung unterliegen dem italienischen Gesetz Nummer 633 vom 22 April 1941 "Schutz des Copyrights und und andere Rechte, die in Bezug zur Ausübung dessen stehen" und nachfolgender Änderungen.

Folgende rechtliche Aspekte wurden berücksichtigt:

  • Personenporträt: im Fall der Portraitsammlung der Botaniker ist die Suche nach den Erben der Porträtierten nicht durchführbar. Bei der Veröffentlichung der Bilder wird auf die Ausnahmeregelung in Artiel 97, Gesetz Nummer 633/1941 und nachfolgender Änderungen verwiesen.
  • Copyright: 70% der Sammlung besteht aus Fotografien, in vielen Fällen aus Reproduktionen von Fotografien oder anderen Kunstwerken. Es ist wichtig die Unterscheidung zwischen Fotografien als intellektuelles Eigentum im Gegensatz zu Fotografien als schlichte Reproduktion einer existierenden Realtität hervorzuheben. Ersteres ist ein exklusives Recht und die Rechte ist für 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers geschützt. Letzteres is ein verbundenes Recht und die Rechte sind für 20 Jahre nach dem Entstehungszeitraum geschützt.
    In jedem Fall werden alle Werke 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers Allgemeingut (public domain). Dies trifft auf alle Werke in der Sammlung zu.
  • Erwerb: es gibt keine einzelne formale Schenkungsurkunde; es war die Idee von Pier Andrea Saccardo (Präfekt des Botischen Gartens von 1879 bis 1915) Porträits von Botanikern zu sammeln. Die Bilder wurden der Bibliothek von verschiedenen Privatleihgebern und Institutionen als Schenkungen vermacht.

Konservierung der Objekte (Video)

Die Konservierung der Porträtsammlung beinhaltete folgende Schritte: Säuberung und Lagern der Exemplare nach Materialien nach dem ISO Standard, Restaurierung von Negativen und gerahmten fotografischen Drucken.

Video Transkription (Deutsche Übersetzung):

Lagerung und fotografische Restaurierung der Porträtsammlung der Botaniker

Lagerung

Das Objekt wird vorsichtig aus dem Orginalumschlag entfernt. Zunächst wird loser Staub mit Hilfe einer Gummiballspritze entfernt. Dann werden beide Seiten, ohne jeglichen Druck auf die Oberfläche auszuüben, mit einer weichen Bürste gesäubert. Der Lagerungsort wird mit Bleistift auf dem Objekt vermerkt und das Objekt in einem Zustand erhaltenden Umschlag gelegt.

Restaurierung von Glassplattennegativen

Zunächst wird die Platte unter einem horizontalen Lichtstrahl von beiden Seiten begutachtet; die Charakteristika des Objekts "und alle Schäden" werden in einer getrennten Tabelle vermerkt. In diesem Fall zeigten die Untersuchung presence of Silberverspiegelung und Spuren von Graphit.

Das Glas wird mit einer Tensid-in-Wasser-Lösung gereinigt um oberflächlichen Schmutz (wie Staub und Schmutz) zu entfernen.
Die Emulsionsseite wird mit einem Lösungsmittel gereinigt, das die optische Beeinträchtigung des Silberverspiegelung zumindest teilweise beheben kann.
Die Platte wird mit einer antistatischen Bürste abgebürstet, in einer angemessenen vierfach-gefalteten Einlage gelagert und in eine zur Konservierung geeigneten Box verbracht.

In diesem Fall war die Platte zerbrochen und mit Klebeband repariert worden um die einzelnen Teile zusammen zu halten. Das Klebeband war bereits in Teilen zerfallen und musste zunächst an beiden Seiten trocken entfernt werden.

Im nächsten Schritt wird Klebeband mit unterstützendem Material verwendet und einer Art Klebstoff, der für den Kontakt mit Fotografien geeignet ist. Mit diesem Material werden kleine Klebefelder erstellt, die bei Abzügen unsichtbar bleiben sollen; diese werden nur auf die Glasseite aufgebracht und dienen dazu die Teile zusammen zu halten.

Restaurierung der Positive

Hier sind einige positive Fotoabzüge, die in Rahmen eingebracht wurden.
Die Probleme, die durch schlechte Instandsetzung erzeugt wurden, sind sofort offensichtlich durch die Art der Rahmung. Das Material ist ungeeignet und es gibt keine Einheitlichkeit bei den unterstützenden Materialien.

Alle restaurierten Fotografien waren in der Regel verschmutzt, mit klar sichtbaren Spuren von Staub, Ausscheidungen von Insekten und in einigen Fällen Larven-Befall. Letztere fanden sich auch im Stützmaterial.
Zunächst wird der Schmutz von allen Materialien entfernt; insbesondere die Abzüge werdenmit Hilfe des Wishab-Schwamms gereinigt.
In diesem Fall ist das Objekt ein Kreide-Foto und muss mit besonderer Sorgfalt behandelt werden, um die Kohle-Retuchen nicht zu zerstören.
Die Fotografie wird erneut in den Originalrahmen eingepasst. Diemal jedoch mit einem zur Konservierung geeigneten Passepartout um sicher zu stellen, dass die Fotografie das Glas nicht berührt. In diesem Fall wird die Fotografie durch zwei unterschiedliche Stücke Karton stabilisiert und es gibt starke Anzeichen für Silberverspiegelung. Lokal begrenzte Säuberung wurde durchgeführt um Staub und Schmutz zu entfernen und den Verspiegelungseffekt einzugrenzen.

Hier arbeitet der Restaurator an einem Bild mit mit der Hand aufgetragenen Farbretouchen, die nun starke Farbveränderung aufweisen. Die visuelle Einheit des Bildes wird durch Wasserfarben-Retouchen wiederhergestellt.
In diesem Fall wurde das Glas-Passepartout erhalten und mit Trennpapier ein Freiraum zwischen Bild und Passepartout geschaffen.

Restaurierung: Lorenza Fenzi
Film: Lorisa Andreoli

Schnitt und Nachbearbeitung: Lorisa Andreoli und Alessandra Angarano

Drehbuch: Lorenza Fenzi
Stimme: Alessandra Angarano

Musik: Farid Zehar und Bruno Chauveaux

Um die Untertitel anzuschalten, starten Sie das Video und klicken Sie auf das kleine Zeichen im Videospieler

Säuberung und Lagerung

Objekte wurden nach folgendem Verfahren behandelt:

  • Entfernen der Objekte aus Boxen und Originalumschlägen
  • Entfernen von Staubkörnern mit einer Gummiballspritze und Reinigen mit einer weichen Bürste
  • Lagerung der Dokumente in ihren Umschlägen oder in für den Erhalt geeigneten Mappen. Umschläge wurden in Boxen verbracht, die dem ISO Standard entsprechen
  • Wiedereinlagerung: Boxen in einem Schrank, Mappen in einem Schubladenschrank

Die Qualität der Materialien folgt ISO 10214 (Photography – Processed Photographic Materials – Filing Enclosures for Storage) and ISO 14523 (Photography - Processed Photographic materials - Photographic activity test for enclosure materials).

Restaurierung

Die Glassplattennegative und die gerahmten Fotografien wurden einem professionallen Fotografie-Restaurator übergeben; die Abzüge gingen an einen Papier-Restaurator.

Digitalisierung (Video)

In Übereinstimmung mit Richtlinien der Digitalisierung und 'best practices', umfasst die Auswahl von Parametern die Größe, der Gattung, den Informationsgehalt und den vorgesehenen Nutzen des digitalen Objekts.
Das Ziel des Digitalisierungsprozesses war es, Hauptdateien für die Erhaltung zu produzieren; derivate Dateien von diesen Hauptdateien wären für Rückfragen im lokalen und überregionale Netzwerke verfügbar gewesen.

Interne oder externe Digitalisierung

Die Digitalisierung der Portraitsammlung der Botaniker wurde aus folgenden Gründen extern bearbeitet: die Sammlung ist relativ klein (2,380 Porträts); die Bibliothek verfügt weder über die richtige Ausstattung noch über das Fachpersonal; die Arbeit musste 2008 abgeschlossen sein.

Die Digitalisierung wurde in den Räumen der Bibliothek durchgeführt, um den Transport der Objekt und die damit verbundenen Versicherungskosten zu umgehen.

Die öffentliche Ausschreibung für den Digitalisierungsservice wurde geleitet in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Universität von Padua, basierend auf der Spezifikation für Digitalisierungsaktivitäten des OTEBAC (Osservatorio Tecnologico per i Beni e le Attività Culturali – Technologisches Observatorium für Kulturerbe und kulturelle Aktivitäten), und der Angebotsanfrage des NDCC (Northeast Document Conservation Center) und des RLG (Research Libraries Group).

Auswahl der Geräte

Die Portraitsammlung der Botaniker ist heterogen hinsichtlich der Gattung, der Größe und Fragilität einiger Exemplare. Demzufolge wurde entschieden, ein Digitalfotoaufnahmesystem zu nutzen, das keinen Kontakt mit den Originalen benötigt, zusammenfassend:

  • Hasselblad CF39 MS Digitalrückteil mit 39 Millionen Pixel Sensor und Leitstelle
  • Hasselblad 500 ELX professional Kameras mit Planar 80 mm und 120 mm Linsen, sowie PK 35 mm Weitwinkel und Nikon AF 60 mm Mikrolinse
  • HMI Beleuchtungssystem mit Kaltlicht und Flachstrahl
  • Gegenlichtbetrachter für Filme

Digitalaufnahme

A. Generelle Angabenfür die Hauptdatei:

  • Das Original wird im ganzen Ausmaß ohne Schnitte gescannt. Ein Rand von etwa 4 mm (oder gegebenenfalls etwa 8 pixel), vorzugsweise weiß wird um das Objekt freigelassen.
  • Wenn das Original auf einen Rahmen appliziert ist oder ein Träger, der Informationen trägt (z.B. Fotografie in Ansichtskartenformat), so muss der Rahmen auch digitalisiert werden
  • geometrische Genauigkeit muss beachtet werde
  • Die Hauptdatei muss exakt so archiviert werden, wie sie vom Aufnahmegerät reproduziert wurde
  • die digitalisierte Abbildung des Originals muss von einer Farbskala, einer Grauskala und einem Maßstab begleitet werden
  • Die Skalen und der Maßstab dürfen die äußerste Begrenzung des Bildes nicht überschneiden
  • Die Proportion der Pixel muss quadratisch sein
  • Das digitalisierte Bild muss ohne Reflektionen sein, besonders im Fall von Fotografien, Stichen und gerahmten Bildern

B. Anforderung für Größe. Auflösung, Format und Komprimierung der Dateien:

Auflösung
Die tatsächliche optische Auflösung der Abbildung ist an die Größe des Orginals gebunden, wie in der folgenden Tabelle aufgeführt:

SetMaßangabenMin PPI
1
cm 5x3,75
3664 PPI
2
cm 10x7,50
1832 PPI
3
cm 20x15,01
916 PPI
4
cm 30x22,51
611 PPI
5
cm 40x30,02
458 PPI
6
cm 50x37,52
366 PPI
7
cm 60x45,02
305 PPI

Ein zugehöriges Nachbearbeitungsprogramm wurde festgelegt mit Funktionen, die das automatische Ausschneiden und automatische Positionieren auf einem weißen Hintergrund beinhalten (RGB 255, 255, 255), mit einer Rumdum-Entsprechung von 102-3% der Größe des Objekts. Der automatisierte Prozess brachte eine Menge digitaler Objekte hervor die, entsprechend der Eigenschaften des Originals, eine Reihe manueller Nachbearbeitungen erforderten.

Format

  • Hauptdatei für Archivierung: TIFF unkomprimiert, Farbtiefe 16 bits pro Kanal (48 bit RGB Farbe; 16 bit Graustufen für Negative), IBM PC byte-Reihenfolge, überlappende pixel-Reihenfolge, ProPhoto RGB Farbprofil mit optischer Auflösung abhängig von der Größe (siehe Tabelle)
  • Derivate Datei von der Hauptdatei für Rückfragen in LAN oder High speed: JPEG komprimiert, maximale Qualität (Adobe Photoshop Skala 12) Farbtiefe 8 bits pro Kanal (24 bits RGB), Ausschnitt ohne Maßstab/Farbe, sRGB Farbprofil zu IEC-61966-2.1, Auflösung 300 ppi
  • Derivate Datei von der Hauptdatei für Rückfragen im Web: JPEG komprimiert, hohe Qualität (Adobe Photoshop Skala 8) mit Farbtiefe 8 bits pro Kanal (24 bits RGB), Ausschnitt ohne Maßstab/Farbe, sRGB Farbprofil zu IEC-61966-2.1, Auflösung 96 ppi
  • Thumbnails: JPEG komprimiert, mittlere Qualität (Adobe Photoshop Skala 5) mit Farbtiefe 8 bits pro Kanal (24 bits RGB), Ausschnitt ohne Maßstab/Farbe, sRGB Farbprofil zu IEC-61966-2.1, Auflösung 96 ppi, Weite festgelegt bei 150 pixel, Höhe proportional

Videountertitel (Deutsche Übersetzung):

Universität von Padua
Universitätsbibliothekssystem

Geschichts- und Sonderforschungsbereich
Bibliothek des Botanischen Gartens

Digitalisierung der Portraitsammlung der Botaniker

Januar 2009

Die Portraitsammlung der in der Bibliothek des Botanischen Garten in Padua enthält 2,380 Porträts italienischer und ausländischer Botaniker.

Dies ist ein Lehr- und Informationsvideo, dass die verschieden Schritte die Digitalisierung einer Sammlung dokumentiert.

Das Digitalisierungslaborset

Das Digitalisierungslaborset umfasst:

  • 2 Lichtquellen
  • Bilderfassungsstation (Oberfläche bedeckt mit schwarzem Stoff, Staffelei mit Farbskala, Digitalkamera auf Träger montiert)
  • Nachbearbeitungsstation (Optimierung der digitalen Abbildungen durch Abgleich von Helligkeit, Kontrast etc. und Fotoretusche, falls angebracht)

Digitalisierung der Positive

Reinigung des schwarzes Tuchs mit einer Bürste um Flusen zu entfernen;

Nutzung von weißen Handschuhen um Fingerabdruck auf dem Original zu vermeiden;

korrekte Ausrichtung der Digitalkamera;

Ausrichtung der Fotografie, so dass die Kanten parallel zur Staffelei liegen;

Abfotografieren der Front und Rückseite (der Rückseite, um Stempel oder Notizen zu erfassen).

Digitalisierung der Negative

Positionierung der Platte oder des Filmnegativs auf einer Oberfläche mit Hintergrundbeleuchtung;

Anpassung des erzeugten digitalen Bildes.

Um die Untertitel anzuschalten, starten Sie das Video und klicken Sie auf das kleine Zeichen im Videospieler

Dateibenennung

Die Kennzeichnung der Datei erfolgte durch den Gebrauch des systemeigenen Verfahrens der Software der Firma, die bereits in anderen Projekten der BDI (Biblioteca Digitale Italiana – Italienische digitale Bobliothek) mitwirkte. Der Algorithmus nutzt 19 Zeichen sowie 4 für die Dateierweiterung; die codierten Zeichen beinhalten Informationen über den Datenträger, den eindeutigen Identifier und die Dateiversion.

Datenspeicherung

Alle Dateien werden auf dem Server des CAB (Centro di Ateneo per le Biblioteche – Universitätsbibliothekszentrum) und auf zwei externen Festplatten archiviert. Die beiden Festplatten lagern in der Bibliothek des Botanischen Garten und am CAB.

Qualitätskontrolle

Durch die Nutzung eines Online-links zum beratenden System der unter Vertrag genommenen Firma, war es möglich, die Dateien während des Verlaufs des Digitalisierungsprozesses zu prüfen und Fehler zu melden. Fehlerhafte Dateien wurden nochmals digitalisiert.
Hauptdateien wurden auf folgende Elemente in Auswahl geprüft:

  • genaue Rahmenanpassung und Belichtung, Fehlen von möglichen Entstellungen und/oder optischen Abweichungen
  • Eindämmung chromatischer Toleranz
  • Farbtiefe und Seitenansicht
  • digitale Größe und Format
  • mögliches Vorhandensein von Elementen, die eine Beeinträchtigung für die Genaugkeit der Reproduktion darstellen (z.B. Schmutz, Lichtreflektionen etc.)

Im Falle von derivaten Dateien, wurde die Überprüfung auf alle verfügbaren Einzelheiten ausgeweitet um die allgemeine Qualität und gegebenfalls die Anwesenheit von Mängeln auf und unmittelbar am Objekt beurteilen zu können.

Metadaten

Katalogisierung von Elementen

Die Sammlung wurde in Übereinstimmung mit dem ISBD(NBM)-Standard katalogisiert. Autoren werden in Übereinstimmung mit RICA (Regole italiane di catalogazione per autori – Italienische Katalogisierungsregeln für Autoren identifiziert.
Die Katalogisierung erfolgte nach dem UNIMARC bibliographisches Format in Aleph, ein Management-Automatisierungs-System genutzt von der SBA (Sistema Bibliotecario di Ateneo – Universitätsbibliothekssystem).

UNIMARC FELDER

Aleph, das Katalogisierungsmodell für graphisches Material, umfasst folgende Felder:

FMT – FORMAT: BG (bidimensionale Graphik)

LDR – ANLEITUNG

BLOCK 0XX – IDENTIFIKATOR

BLOCK 1XX – QUALIFIZIERTE INFORMATION

100 – Datenverarbeitung

101 – Publikationssprache

102 – Publikationsland

116 – bidimensionale Graphik

BLOCK 2XX – BESCHREIBENDE INFORMATION

200 – Angabe über Zuständigkeit

210 – Publikation, Vertrieb etc.

215 – technische Beschreibung

BLOCK 3XX – ANMERKUNGEN

300 – allgemeine Anmerkungen

316 – Anmerkungen über das Objekt

317 – Anmerkungen über Besitz oder Herkunft

318 – Anmerkungen über Tätigkeiten am Dokument (zur Nutzung nur im Falle einer geplanten Restaurierung und Instandhaltung)

BLOCK 4XX – LINKS ZWISCHEN TITELN

410 – Serien

451 – andere Ausgabe, Fassung oder Auflage im gleichen Datenträger (verlinkt das katalogisierte Dokument mit einer anderen Ausgabe, Fassung oder Auflage des Dokuments im gleichen Datenträger)

452 – andere Ausgabe, Fassung oder Auflage in einem anderen Datenträger (verlinkt das katalogisierte Dokument mit einer anderen Ausgabe, Fassung oder Auflage des Dokuments zu einem anderen Datenträger)

455 – Reproduktion von (verlinkt das Dokument (Reproduktion) mit dem Dokument (Original), von dem es die Reproduktion darstellt)

BLOCK 5XX – LINKS MIT VARIIERENDEN TITELN

510 – Paralleltitel

517 – anderer abweichender Titel

BLOCK 6XX – SEMANTISCHER ZUGANG

600 – Personenname genutzt als Thema

601 – Firmenbezeichnung genutzt als Thema

605 – Titel genutzt als Thema

606 – thematischer Name genutzt als Thema (geläufige Themen oder Themen bezüglich Autor und Titel; hier sind Themen aus dem Index kopiert)

607 – geografischer Name genutzt als Thema

610 – unbeschränkte Themenbegriffe

BLOCK 7XX – GEISTIGE VERANTWORTLICHKEIT

700 – Personenname, erste Verantwortlichkeit (bzw. 1)

701 – Personenname, alternative Verantwortlichkeit (bzw. 2)

702 – Personenname, zweite Verantwortlichkeit (bzw. 3)

710 – Firmenbezeichnung, erste Verantwortlichkeit (bzw. 1)

711 – Firmenbezeichnung, alternative Verantwortlichkeit (bzw. 2)

710 – Firmenbezeichnung, zweite Verantwortlichkeit (bzw. 3)

792 – personaler Besitzer

793 – Firmenbesitzer

Die folgenden Funktionscodierungen sind mit einem Autor assoziiert:

040 = Maler, Bildhauer etc. eines Werks
410 = Graphiker/Designer
600 = Fotograf
390 = Vorbesitzer

BLOCK 8XX – INTERNATIONALE DATEN

801 – Herkunft des Datensatzes

856 – elektronische Ressourcenangabe und Zugang (Felder beinhalten die benötigte Information um das vom Datensatz beschriebene elektronische Dokument zu lokalisieren)
Anmerkung: Unimarc Feld 856 sollte beschränkt genutzt werden in dem Fall, wenn Datensätze elektronische Ressourcen beschreiben und ausschließlich dazu dienen, die Ressource in ihrer Gesamtheit zugänglich zu machen. SBA hat entschieden, 856 nicht-spezifisch zu nutzen, wie z.B. in Marc21.

Ein weiteres Feld, BAS, wurde hinzugefügt während die Portraitsammlung katalogisiert wurde. Es kann genutzt werden, um Material zu katalogisieren, das zu einer Gruppe gleichartiger Ressourcen gehört und Kennzeichnung benötigt, um die Förderung weiterer Kataloge zu ermöglichen.

Beispiel eines bibliographischen Eintrags (um das UNIMARC Format zu sehen, klicken Sie bitte MARC Felder).

Metadaten von digitalen Objekten

Das ausgewählte Metadatenschema ist MAG1 (Metadati Gestionali e Amministrativi – Management und Administrative Metadaten) – Version 2.0.1 - von ICCU (Istituto Centrale per il Catalogo Unico – Zentralinstitut für den Einzelkatalog Italienischer Bibliotheken und bibliographischen Information).
Die genutzten Abschnitte waren: GEN, BIB, STRU und IMG.

Um den BIB-Abschnitt zu entwickeln, wurden despriptive Begriffe der Metadaten im UNIMARC Format von Aleph zu einer einzelnen ISO 2709 Datei exportiert und der Firma für den Import in ihre betriebliche Datenbank zur Verfügung gestellt.

Digitale Erhaltung

Die Portraitsammlung der Botaniker ist archiviert in Phaidra (Permanent Hosting, Archiving and Indexing of Digital Resources and Assets), the management system for digital objects with long-term archiving functions used by the SBA (Sistema Bibliotecario di Ateneo – University Library System). Phaidra is Europeana compliant.

Eine online-Publikationen, die Phaidra nutzt, schließt den folgenden Arbeitsablauf mit ein: Mapping von MAG / Phaidra Metadaten, ein Skript um den Großteil der Sammlung hochzuladen, Erzeugung von Sammlungen für vorder- und rückseitig digitalisierte Objekte, Probe-Upload eines Phaidra-Tests, Datenmigration von Phaidra-Test zu Phaidra-Produktion und Mapping zwischen den Aleph-Systemnummern und der Phaidra-URL, so dass die URL automatisch in bibliographische Datensätze eingefügt wird und dabei einen beiderseitigen Link zwischen bibliographischen Datensätzen und digital Objekten in der Sammlung erzeugt.

Literaturverzeichnis

Andreoli, Lorisa, L'Iconoteca dei botanici e il fotografo Luigi Caporelli, "AFT : semestrale dell'Archivio Fotografico Toscano", n. 47, a. XXIV (Juni 2008)

Id., Il Progetto di digitalizzazione "Iconoteca dei Botanici" Rapporto tecnico, Padua, Juli 2011

Beguinot, Augusto, I materiali di archivio del r. Istituto ed Orto Botanico di Padova, "Boll. dell'Ist. Bot. della R. Univ. di Sassari", vol. 1, mem. X (1922)

Minelli, Alessandro (a cura di), L'Orto botanico di Padova 1545-1995, Venezia, Marsilio, 1995, pp. 311

Saccardo, Pier Andrea, La Botanica in Italia: materiali per la storia di questa scienza, Vol. 1, Venezia, Tip. Carlo Ferrari, 1895, pp. 236

Id., La Botanica in Italia: materiali per la storia di questa scienza, Vol. 2, Venezia, Tip. Carlo Ferrari, 1901, pp. 172

Id., La iconoteca dei botanici nel r. Istituto botanico di Padova, Genova, Tip. Ciminago, 1899, pp. 35 (estr. da: Malpighia, a.13, v.13)

Id., La iconoteca dei botanici del r. Istituto botanico di Padova. Supplemento, Genova, A. Ciminago, 1902, pp. 22 (estr. da: Malpighia, a.15, v.15)

Settimana della cultura scientifica 2008: filmato sulla mostra Volti e luoghi dei botanici (Faces and places of botanists) at the Botanical Garden Library